Google Vehicle Ads, wie das neue Anzeigenformat in den USA heißt, funktionieren ähnlich wie Google Shopping und wurden speziell für Autohäuser entwickelt. User geben Suchbegriffe in die Suchmaschine ein und finden in den Suchergebnissen direkt passende Inserate. Über eine Schnittstelle wird der Fahrzeugbestand des Autohändlers mit Google verknüpft. Relevante Informationen wie Marke, Modell, Zustand, Kilometerstand und Preis werden automatisiert an Google übermittelt. Google nutzt diese Daten, um relevante Anzeigen bei spezifischen Suchanfragen auszuspielen. Sucht ein Nutzer z. B. nach einem "Audi Q3 gebraucht mit AHK" zeigt Google ihm sofort passende Fahrzeuge an.
Das Besondere an diesen Anzeigen ist die Direktleitung: Klickt ein Nutzer auf ein Fahrzeug, wird er nicht auf eine externe Fahrzeugbörse weitergeleitet, sondern direkt auf das jeweilige Angebot innerhalb der eigenen Webseite des Autohauses. Auf der händlereigenen Homepage kann dann ein Lead-Formular ausgefüllt werden. Dies ermöglicht nicht nur eine direkte Kundenbindung, sondern spart auch Kosten; denn im Gegensatz zu festen monatlichen Gebühren auf Autobörsen wird nur für echte Suchanfragen bzw. Klicks gezahlt.
Zusätzlich zur Sichtbarkeit in den Suchergebnissen kann das gesamte Fahrzeuginventar auf weiteren Online-Kanälen präsentiert werden. Wie bei Shopping Kampagnen, werden Gebrauchtwagen nicht nur an prominenter Stelle auf Seite 1 in den Google-Suchergebnissen erscheinen, sondern im gesamten Google-Netzwerk sichtbar sein. Durch gezieltes Targeting erreichen Autohäuser ihre Zielgruppe dann auch über Gmail, YouTube, Google Discover und Google Display. Das dürfte viele Werbetreibende besonders freuen.